Richtiges inserieren

Richtig Inserieren beim privaten Autoverkauf

Außergewöhnliche Fahrzeuge verdienen sicher Inserate im Internet und überregionalen Magazinen: Im großen Leserkreis dieser umfassenden Medien finden sich solvente Reisewillige. Gewöhnliche Gebrauchtwagen hingegen lassen sich auch erfolgreich in beliebten Lokalzeitungen präsentieren – örtliche Leser vereinbaren dann gerne kurzfristige Besichtigungen mit vernachlässigbaren Anreisezeiten.

In diesem Spannungsfeld aus Reisedistanzen und Zeitfenstern helfen Tipps zum erfolgreichen Verkauf von Gebrauchtwagen. Letztlich bedeutet Erfolg dabei das Erzielen guter Erlöse im Zeitraum weniger Tage bis Wochen nach dem Inserieren. Gerade bei üblichen Modellen bieten sich speziell Tageszeitungen mit ihren Rubriken für Massenmärkte an. Edlere Offerten hingegen erhöhen ihre Verkaufschancen insbesondere in Fachzeitschriften mit deren besonders ambitionierter Leserschaft.

Bekannte Modelle der Mittelklasse lassen sich bereits in einigen Zeilen hinreichend klar beschreiben. Hier sparen knapp gehaltene Inserate spürbar Anzeigengeld – zur Not lässt sich sogar auf ein Foto verzichten. Allerdings bleiben Onlineinserate meist noch billiger oder sogar kostenfrei. Spätestens bei selteneren Fahrzeugen erzwingen sich heute nahezu stets Onlineanzeigen für umfangreiche bildliche Darstellungen. Das Internet ermöglicht zudem vielfältigere Kommunikation als nur Telefonate wie bei Zeitungsinseraten üblich. Große Plattformen erlauben detaillierte Vorstellungen aller Fahrzeuge und erreichen ausgedehnte Käuferkreise in ganz Deutschland.

Unabhängig vom Medium des Inserats müssen Verkäufer realistische Preisvorstellungen haben, was einige Recherche im jeweiligen Markt erfordert. Nützliche Hilfe bieten dazu beispielsweise der ADAC mit seiner bewährten Gebrauchtwagenbewertung sowie die Deutsche Automobil Treuhand mit ihren aktuellen Werten zu Gebrauchtfahrzeugen. Manche Online-Plattformen ermitteln bei Eingabe von Automodellen deren Durchschnittspreise aus entsprechenden Inseraten.

Die Angabe einer realistischen Verhandlungsbasis (VB) liefert bisweilen mehr Käuferanfragen, die allerdings auch meist Preisverhandlungen nach sich ziehen. Verkäufer kalkulieren sinnvolle Preisnachlässe also in ihre VB ein, um lukrative Verkaufserfolge zu erzielen.

Ohne attraktive Fotos lassen sich auch Gebrauchtautos nur sehr schwer veräußern: Die Ära ausgefuchster Digitaltechnik bietet preisgünstige Kameras für jeden Verkäufer, weswegen Käufer aussagestarke Aufnahmen erwarten. Derartige Bilder gelingen im Freien bei angenehmem Tageslicht ohne hellen Sonnenschein. So entstehen keine starken Kontraste und Details treten ohne störende Glanzlichter gut hervor. Beste Bilder entstehen oft am früheren Vormittag bzw. zur fotografisch besonders beliebten Blauen Stunde am späteren Nachmittag: Bei langsam schwindendem Sonnenlicht erscheinen besonders schmeichelnde Farbtöne im Mix aus warmen Tages– und kühlen Nachtfarben. Ohne ablenkenden Hintergrund treten Autos besonders gut auf Straßen bzw. in asphaltierten Arealen hervor, wie beispielsweise auf ausgedehnten Parkplätzen.

Blitzaufnahmen hellen düstere Fahrzeugpartien gezielt auf, lassen sich jedoch an helleren Tagen meist vermeiden: Blitzlichter bergen stets das Risiko störender Reflexionen.